In Barnstorf, Ortsteil Eydelstedt, war von 1962 bis Ende 2005 in der „Hülsmeyer-Kaserne“ die „Flugabwehr-Raketengruppe 25“ als eine von ehemals sechs Patriot-Gruppen der Luftwaffe stationiert. Diese Einheit wurde im Zuge der Bundeswehrreform verlegt und der Standort geschlossen.
Dies war der Ausgangspunkt für das Projekt „Gläserne Konversion“ um die Nachnutzungsproblematik des ehemaligen circa 20 Hektar großen Kasernengeländes in der Samtgemeinde Barnstorf zu lösen.
Die Planungs- und Entwicklungsgesellschaft Barnstorf mbH (PEB) hat das gesamte Gelände übernommen und neu benannt in den „Hülsmeyer-Park“. Auf der Gewerbefläche haben sich z.Z. 11 Firmen angesiedelt.
Der Namenszusatz „Hülsmeyer“ blieb bestehen und geht auf Christian Hülsmeyer (* 25. Dezember 1881 in Eydelstedt; † 31. Januar 1957 in Ahrweiler) zurück.
Er führte 1904 als deutscher Hochfrequenztechniker die ersten Versuche zur Ortung mit Hilfe von Radiowellen durch und fand heraus, dass von Metallflächen zurückgeworfene elektrische Wellen verwendet werden können, um entfernte metallische Objekte zu detektieren.
Sein Telemobiloskop zur Erkennung von Schiffen gilt als Vorläufer heutiger Radarsysteme und wurde am 30. April 1904 zum Patent angemeldet. Der Nutzen der Radartechnik wurde jedoch zunächst nicht erkannt und so geriet die Erfindung vorläufig in Vergessenheit.
Erst 1953 wurde Christian Hülsmeyer auf der Radarkonferenz in Frankfurt die Anerkennung seiner Erfindung ausgesprochen.